FAS – Kalibriereinrichtungen aktuelle Information für Fahrzeuglackierer


Von:  Bundesverband - Dr. Albert Bill / 15.07.2019 / 14:33


Im Rahmen der letzten BFL-Tagung wurde u.a. zum Thema Erfahrungen bei FAS-Kalibriereinrichtungen und deren finanzieller Bewertung im Rahmen der Kalkulation berichtet. Dieses Thema war zuvor auch Gegenstand der letzten Sitzung der Deutschen Kommission für Lack und Karosserieinstandsetzung beim Allianz Zentrum für Technik, AZT in Ismaning.


Das AZT berichtete zu diesem Thema über erste Erfahrungen einer großangelegten weltweiten Studie, an der sich verschieden Technikinstitute von Versicherern, wie das AZT, die IAG in Australien, die CESVI in Frankreich und CESVIMAP in Spanien beteiligt haben. Nach ersten Erkenntnissen sind die Ergebnisse bezüglich der Vergleichbarkeit und daraus resultierenden Handlungsvorgaben noch sehr uneinheitlich. Die im Markt zur Verfügung stehenden Testgeräte haben je nach Hersteller und Fahrzeugtyp unterschiedliche Diagnosetiefen und erreichen nicht immer die Datenqualität der herstellereigenen Tester oder die des universellen Euro-DFT Diagnosegeräts, das auf die Herstellerdaten zugreifen kann. Neben diesen Fragen bestehen weitere großes Fragezeichen im Hinblick auf Ersatzteile, wie Windschutzscheiben, Lackschichtdicken u.s.w., die alle geeignet sind die einwandfreie Funktion dieser Systeme zu beeinträchtigen. Bis alle bestehenden Fragen einer anerkannten Klärung zugeführt werden, sind die Betriebe gut beraten ihre Arbeiten streng nach Herstellervorgabe auszuführen und Kalibrierarbeiten ggf. im Herstellerbetrieb durchführen zu lassen, sofern keine eigenen geeigneten Einrichtungen vorgehalten werden. Die dafür anfallenden Kosten sind als Fremdleistung zu verrechnen. Nur so schützt sich der Betrieb einigermaßen vor evtl. Regressansprüchen, z.B. für den Fall, wenn sich durch fehlerhafte Kalibrierung der systembedingte Bremsweg verlängert und es dadurch zum Folgeschaden kommt.

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