Überprüfung der AZT-Lackkalkulation mittels REFA-Studien


Von:  Bundesverband - Dr. Albert Bill / 14.10.2019 / 16:16


Im Rahmen einer Tagung im AZT, bei der es u.a. auch um die in der AZT-Lackkalkulation hinterlegten Zeitwerte ging, wurde mitgeteilt, dass das AZT in diesem und im kommenden Jahr umfangreiche REFA-Studien durchführen wird, um den Prozess der Reparaturlackierung und die damit verbundenen und im AZT-Kalkulationssystem hinterlegten Zeitwerte zu überprüfen.


Im Rahmen einer Tagung im AZT, bei der es u.a. auch um die in der AZT-Lackkalkulation hinterlegten Zeitwerte ging, wurde mitgeteilt, dass das AZT in diesem und im kommenden Jahr umfangreiche REFA-Studien durchführen wird, um den Prozess der Reparaturlackierung und die damit verbundenen und im AZT-Kalkulationssystem hinterlegten Zeitwerte zu überprüfen. Aus der Vergangenheit und der Arbeit des Instituts für Fahrzeuglackierung, IFL wissen wir, dass das Procedere der Datenerhebung nicht auf die Werkstatt des AZT in Ismaning (für uns Laborbedingungen) oder Betriebe, die neu gebaut und über einen optimierten Workflow verfügen, beschränkt bleiben darf.  Ja, es werden auch in solchen Betrieben Untersuchungen durchgeführt, deren Ergebnisse, wenn keine Alternativen vorliegen, dann zum Maß der Dinge erklärt werden. Wichtig und richtig ist aber einen realen Branchendurchschnitt, bzw. Zeit und Materialaufwand in den Betrieben zu erfassen.  Wir haben dem AZT zugesagt, dass wir uns bemühen werden aus dem Kreis unserer Mitgliedsbetriebe entsprechende Betriebe zu benennen, die im Hinblick auf ihre räumlichen Gegebenheiten (Zeiten für Rangierprozesse etc.), Betriebsausstattung und verwendeten Reparaturmaterialien (Lacke, Applikation, Trocknung), Arbeitsabläufe (Abdeckarbeiten (Folie-Papier, Montage/Demontage statt lösen), fachgerechtes Arbeiten und beim Personaleinsatz, ein durchschnittliches bis gutes Standing haben und somit Stand heute, die Branche stellvertretend breit repräsentieren.  All die o. g.  Faktoren werden bei vergleichbaren Reparaturaufträgen auf die ermittelte Reparaturzeit sowie die einzelnen Zeitbausteine, wie Vorbereitung, Farbtonfindung, Lack mischen, u.s.w. ihren Einfluss nehmen.  Es kommt also darauf an, dass bei der Zeitnahme regulär im Betrieb ablaufende Prozesse erfasst werden, dabei ist aber darauf zu achten, dass die ausgeführten Arbeiten sach- und fachgerecht, z.B. entsprechend der „Herstellervorgaben“ ausgeführt werden. Dies trifft auch für das Personal zu. Es soll bei der Zeitmessung in dem Arbeitstempo gearbeitet werden, wie es im jeweiligen Betrieb üblich ist. Es geht nicht darum „der beste und der schnellste Lackierer/in“ zu sein“. Wenn z.B. vier Spritzmuster gemacht werden müssen, dann müssen die halt gemacht werden.  Und bitte nicht vergessen: Dokumentationen erstellen, die die Abweichungen vom normalen Prozess erläutern und belegen. Jeder möchte ja alles dokumentiert haben und das kostet nun mal Zeit, die in den Auftrag und den Prozess an den jeweiligen Stellen einfließen und berücksichtigt werden muss. Sollte Ihr Betrieb, oder der Betrieb eines Ihrer Kollegen für die Erhebung ausgewählt werden, unterstützen wir Sie gerne.

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