Cyber-Kriminelle nutzen Corona-Krise aus


Von:  BV, GIT, Isabel Birk / 14.04.2020 / 08:44


Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) beobachtet aktuell eine Zunahme von Cyber-Angriffen mit Bezug zum Corona-Virus auf Unternehmen und Bürger.


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Unternehmen und Betriebe werden bspw. per E-Mail aufgefordert, persönliche oder unternehmensbezogene Daten auf gefälschten Webseiten preiszugeben. Die Cyber-Kriminellen geben sich als vermeintliche Institutionen zur Beantragung von Soforthilfegeldern aus und missbrauchen die erlangten Daten anschließend für kriminelle Aktivitäten.

Auch das Informationsbedürfnis wird ausgenutzt. So beobachtet das BSI eine exponentielle Zunahme an Registrierungen von Domainnamen mit Schlagwörtern wie "corona" oder "covid". Neben der Nutzung für legitime Infoangebote werden viele dieser Domainnamen für kriminelle Aktivitäten missbraucht. Nutzer werden auf solchen Webseiten zum Download und anschließender Installation vermeintlicher Software-Updates aufgefordert. Tatsächlich werden die Systeme der Nutzer dadurch mit Schadprogrammen infiziert. Darüber hinaus werden Spam-Mails mit vermeintlichen Infos in Bezug auf Corona im Dateianhang zur Verbreitung von Schadprogrammen verschickt. Nach einer erfolgreichen Infektion mit diesen Schadprogrammen können die Angreifer unter anderem Betrug beim Online-Banking der Nutzer durchführen oder Zugriff auf Unternehmensnetzwerke erlangen, um sensible Informationen auszuspähen oder Daten zu verschlüsseln und dann die Opfer anschließend zu erpressen.

Und zuletzt machen sich die Betrüger auch die erhöhte Nachfrage nach Schutzkleidung oder Atemmasken über betrügerische Online-Shops. Diese Waren werden nach Bestellung und Bezahlung nicht geliefert oder sind von minderwertiger Qualität.

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